Grundlegendes über Diabetes
In Österreich sind rund eine halbe
Million Menschen davon betroffen. Auch immer mehr jüngere Menschen sind
betroffen. Bestehen erhöhte Blutzuckerwerte über längere Zeit, kommt es zu
Veränderungen von unseren Blutgefäßen die unsere Gesundheit schwer schädigen
können.
Die Zuckerkrankheit beim Erwachsenen ist eine chronische
Stoffwechselstörung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Diabetiker
seinen Blutzucker nicht im normalen Bereich halten kann.
Kohlenhydrate aus der Nahrung, wie in Getreide und
Getreideprodukten, Teigwaren, Kartoffeln, Reis, Obst und Süßspeisen
enthalten sind, werden im Darm zu Zucker (Traubenzucker = Glucose) abgebaut,
kommt übers Blut zu den Körperzellen.
Traubenzucker ist der Energieträger für unsere Zellen, wobei
Muskel- und Fettzellen den meisten Zucker aufnehmen.
Das Hormon Insulin reguliert die Höhe des Blutzuckerspiegels welches
von der Bauchspeicheldrüse gebildet wird.
Es gibt den Diabetes Typ I
Den Diabetes Typ II
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Diabetes zeigt sich meist erst ab dem vierzigsten Lebensjahr und ist häufig
erblich bedingt. Falsche Ernährung und Übergewicht führen in fast
allen Fällen zum Ausbruch der Erkrankung Die Wirkung des
Insulins auf Muskelzellen und Fettgewebe wird blockiert, der Blutzucker kann
von den Zellen nicht mehr aufgenommen werden. Folglich versucht die
Bauchspeicheldrüse die erhöhten Blutzuckerspiegel mit einer vermehrten
Ausschüttung von Insulin zu kompensieren. Durch diese andauernde
Mehrbelastung der Bauchspeicheldrüse versagt sie letztendlich.
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Nur rechtzeitige Einleiten von therapeutischen Maßnahmen können Gefäßschäden
verhindern.
Vergessen wir nicht dass Übergewicht krank macht. Es ist der Auslöser für
eine Menge Felgeerkrankungen.
Zuckerkrankheit, hoher Blutdruck und
Fettstoffwechselstörungen.
Es ist nicht richtig, dass nur der
Diabetiker Zucker im Blut hat.
Bei folgenden Symptomen sollten Sie sich Zeit für eine gezielte Untersuchung
nehmen :
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Verstärktes Durstgefühl
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Vermehrte Harnausscheidung
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Müdigkeit und Kraftlosigkeit
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Hautjucken
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Neigung zu Infektionen
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Nächtliche Krämpfe in den Beinen
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Schlecht heilende Wunden
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Zahnfleischentzündungen
Risiko von Folgeschäden
Erhöhte Blutzuckerwerte beeinträchtigen keineswegs das Wohlbefinden.
Langandauernde erhöhte Blutzuckerwerte führen zu fatalen Folgeschäden :
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Diabetische Retinopathie: Damit ist
eine Verschlechterung der Durchblutung der Netzhaut im Auge gemeint, die
zur Sehverschlechterung bis hin zur Erblindung führen kann.
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Diabetische Nephropathie: Ein
beginnender Nierenschaden ist durch das Auftreten von Eiweiß im Harn
charakterisiert, im Extremfall kommt es zu einem völligen Versagen der
Nierenfunktion.
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Diabetische Neuropathie: Am häufigsten
findet man Gefühlsstörungen der Füße mit herabgesetztem
Temperaturempfinden und begrenzten Schmerzen. Sollte das
autonome Nervensystem auch schon betroffen sein, können Verdauungsstörungen, Impotenz,
Blasenentleerungsstörungen, Herzrhythmusstörungen und
Blutdruckschwankungen auftreten.
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Gefäßschäden: Frühzeitige Auftreten von Arteriosklerose
mit Herzinfarkt und Schlaganfall bei Diabetikern. Sie haben ein
stark erhöhtes Risiko. Daneben treten schwere Durchblutungsstörungen
vor allem in den Beinen auf.
Unterschiedliche Diabetiker - Typ :
Diabetiker Typ-I
Diabetiker Typ-II liegt anfänglich meist
eine Blockierung des noch genügend vorhandenen Insulins vor.
Was Sie
beachten müssen :
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Durch
Gewichtsreduktion, zuckerfreie Kost und Bewegung läßt sich diese Insulin-Blockierung
in vielen Fällen wieder aufheben.
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Änderung der
Lebensgewohnheiten für eine erfolgreiche Umsetzung der Diabetestherapie
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Kalorienreduzierte Mischkost, reich an Kohlenhydraten und Ballaststoffen mit
wenig Fett und Zucker
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Gemüse und
Salate in Verbindung mit Brot und Getreideprodukten, Kartoffeln, Reis und
Teigwaren
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Verwenden Sie nur mageres Fleisch, Schinken und Geflügel ohne Haut.
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Wurstsorten wie Salami, Extrawurst oder Pasteten,
die über 50 % Fettanteil haben,
sollten möglichst gemieden werden.
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Genießen Sie fettarme Milchprodukte Joghurt 1% Fett und
Buttermilch
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Meiden Sie Vollmilch, Schlagobers und Creme fraiche.
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Käse zählt zu den fettreichen Lebensmitteln. Weichen Sie auf Hüttenkäse und Magertopfen aus.
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Beim Kochen verwenden Sie auf so wenig
wie möglich Fett.
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Meiden Sie Parniertes oder fette Pommes
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Pflanzliche Öle sparsam verwenden. In diesen Ölen sind ungesättigte
Fettsäuren die für uns gesund sind, haben aber genau so viele Kalorien wie
tierische Fette.
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Vitaminbedarf kann über Gemüse und Salate gedeckt werden.
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Verwenden Sie Süßstoffe für Tee, Kaffee und Limonaden, beim Kochen und
Backen
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2 l Flüssigkeit pro Tag , im Sommer oder bei körperlicher Betätigung
mehr.
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20 Minuten körperliche Aktivität pro Tag und mit richtiger Ernährung
reichen aus, um das Risiko an Diabetes zu erkranken drastisch reduzieren
Hier einige Tipps :
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Alle Arten von Zucker unbedingt meiden: Denken Sie auch an den Zucker der
in Fertigprodukten beigesetzt ist wie
Salatdressings, Desserts und Nachspeisen.
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Fruchtjoghurts enthalten oft hohe Zuckermengen.
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Honig, Marmelade und Trockenobst sind Zuckerbomben.
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Obstsorten mit hohem Zuckergehalt wie Weintrauben, Zwetschken und
Pflaumen, Zuckermelone, Bananen, Marillen und Pfirsiche.
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Beerenobst, Zitrusfrüchte wie Grapefruit und Orange, Wassermelone und
Äpfel weisen dagegen einen deutlich niedrigeren Zuckergehalt auf.
Diabetiker sollten aber mit Obst in jedem Fall sparsam umgehen.
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Achten Sie bei Fruchtsäften und Softdrinks auf den Zuckergehalt.
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Jeglicher Alkohol. - alkoholische Getränke sind nach Fett die
kalorienreichsten Lebensmittel und enthalten keinerlei wichtige
Inhaltsstoffe
Als Diabetiker
nehmen Sie regelmäßige Kontrollen ernst, wie :
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Blutzucker- und Harnzuckermessungen
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Ruhe-EKG und Belastungs-EKG
Harnuntersuchung auf Eiweiß
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Untersuchung der Fußpulse mittels Dopplersonographie
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Regelmäßige Blutdruckmessungen
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Blutanalysen mit Cholesterin, Triglyceriden und Nierenwerten
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Augenärztliche Begutachtungen
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