Die Spiegelung des Darm -
Traktes
Zuerst werden
die Beschwerden abgeklärt und erst dann kann
eine Spiegelung des Verdauungstraktes also des
ganzen Dickdarmes und der untersten Anteile des Dünndarmes unter
direkter Sicht empfohlen werden. Mit Ihrem Einverständnis wird nun diese
Untersuchung von mir durchgeführt. Die Geräte zur Durchführung einer
Endoskopie sind heute auf einem technisch Standard angelangt, wo die
optische Qualität der Bilder und der Durchmesser der Instrumente so
verkleinert wurde, dass die Belastung für den Patienten auf ein Minimum
herabgesetzt wurde.
Wie wird eine Spiegelung technisch umgesetzt ?
Glasfaserbündel werden zu einem sehr biegsamen
schlauchförmigen Instrument zusammengefasst und Kaltlicht
(spezielle Lichtquelle) hindurch in den Verdauungstrakt geleitet.
Ein spezielles optisches System lässt ein scharfes,
farbiges Bild entstehen, welches dann ebenfalls über Glasfaserbündel zum Auge des
Untersuchers zurückgeleitet wird. Mittels einer biegsamen
Instrumentenspitze kann praktisch jeder Punkt des zu untersuchenden
Organes sichtbar gemacht werden.
Wo liegen die Vorteile dieser Untersuchung?
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direkte
naturgetreue und farbige Betrachtung des Organs - daher
bestmögliche Aussagekraft
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Die Untersuchung kann ambulant in der Praxis durchgeführt werden.
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Durch den
erreichten technischen Fortschritt gilt die Spiegelung als
routinemäßige Untersuchung
Was muss man vor einer Untersuchung beachten ?
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Das wichtigste ist eine
Entleerung des gesamten Verdauungstraktes vor der Spiegelung. Je
optimaler der Darm vorbereitet ist. desto kürzer die Untersuchung und
aussagekräftiger das Untersuchungsergebnis
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Informieren
Sie mich über eine mögliche oder gesicherte Schwangerschaft
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Lassen Sie
sich mit dem Auto führen, weil möglicherweise eine Beruhigungsspritze
verabreicht wird.
Wie wird eine Dickdarmspiegelung durchgeführt ?
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Die Dickdarmspiegelung
ist
weitgehend schmerzlos. Sie dauert in etwa eine halbe Stunde.
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In
Seitenlage
liegend wird das flexible Instrument eingeführt und langsam vorgeschoben,
auch wird etwas Luft eingeblasen, damit sich der Darm leicht
entfaltet.
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Wenn es
den Patienten gelingt sich bei der Dickdarmspiegelung möglichst gut zu
entspannen, kann gelegentlich höchstens ein Druckgefühl entstehen.
Gelingt es nicht, oder treten Schmerzen auf, wird während der
Untersuchung eine Beruhigungs- bzw. Schmerzspritze
verabreichen. Ist in der Regel jedoch nur selten notwendig.
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Ist das
Ende des rechtsseitigen Dickdarmes erreicht, wird durch langsames
zurückziehen des Instrumentes die untersten Anteile des Dünndarmes und
der ganze Dickdarm genau begutachtet.
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Blähungen durch die eingeblasene Luft sind in wenigen Fällen die
einzige Nachwirkung.
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